Beispiel 3: EFH in Lüdinghausen
Bauaufgabe
Ein kleineres Wohnhaus für die Generation 50+ sollte in eine Baulücke plaziert werden. Dabei galt es, die vorhandene Bebauung eines dreigeschossigen Wohnhauses nicht als erdrückend wahrzunehmen, gleichzeitig den zu planenden Baukörper aber auch nicht überproportional zu vergrößern. Gleichtzeitig sollte möglichst viel Garten erhalten bleiben. Für das Altern sollte auf jeden Fall vorgesorgt werden, d. h. Barrierefreiheit war für die Planung einzubeziehen.
Lösungsansatz und Umsetzung
Es wurde ein L-förmiger Baukörper gewählt, der nicht unterkellert wurde und einen atriumähnlichen Innenhof entstehen ließ. Durch die hierdurch entstandene Sichtdiagonale von der Innenhofterrasse aus wirkt der Garten größer als er tatsächlich ist. Das Bad, Wohnen, Kochen, zwei Schlafzimmer und ein Technikraum wurden ebenerdig untergebracht. Im DG mit einer flachen Dachneigung wurde ein zweites Bad und ein Gästezimmer von 25 qm konzipiert. Das Gästezimmer kann später für eine Unterbringung von Pflegepersonal genutzt werden. Hohe Räume mit einer Empore sowie zwei Dachverglasungen lassen das Objekt sehr hell und offen wirken. Dieser Eindruck wird durch die offene Küche mit einer Brüstung zum Wohn-/Essbereich noch verstärkt.
Besonderheiten
- große bodentiefe Fenster zum Innenhof/Terrasse
- direkter Zugang von den beiden Schlafräumen zur Terrasse
- Alter Obstbaumbestand wurde in die Planung integriert
- teilweise Dachbegrünung
- Luftwärmepumpe und hoher Wärmedämmstandard